Deutsche Tour

Liebe Gäste! Wir stellen die einmalige Tour "Auf den Spuren der deutschen Kolonisten in PMR" (Transnistrien). Wir wollen erklären, warum diese Tour so einmalig ist. Zur Sowjetzeit war das Thema der deutschen Siedlungen (Kolonien) aus klaren Gründen nicht populär. Nach dem Zerfall der UdSSR war unsere Region vom Standpunkt der Tourismusentwicklung aus im Winterschlaf gewesen. Seit 2012 gibt es mehr Entwicklung in Richtung Tourismu in PMR (Transnistrien). Wir geben uns Mühe, unseren Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten.
PMR-TOURS (Touren in Transnistrien) bietet Ihnen diese Tour auf Deutsch bzw. Englisch an.

Kurze Geschichtsauskunft:
Deutsche Siedlungen erschienen in der pridnestrowischen (transnistrischen) Region (damals war sie ein Teil der Ukraine innerhalb des Russischen Reiches) im Jahr 1808. Die deutschen Bürger wurden vom russischen Zaren Alexander 1. eingeladen. Damals gründeten die Deutschen aus Baden und Elsass 3 Siedlungen in Pridnestrovie (Transnistrien): Glückstal, Neudorf und Bergdorf. Die deutschen Ansiedler bauten Getreide an, weil es war sehr profitabel, das Brot durch Odessa-Hafen bis 1859 zu verkaufen. Danach wurden Zollgebühren eingeführt. Die deutsche Sprache war innerhalb der ganzen Aufenthaltszeit der Ansiedler (bis 1944) Kommunikationssprache in „Kolonien“ Glückstal, Neudorf und Bergdorf.
Zur Erhaltung der deutschen Sprache trug die Kirche bei, um die sich das ganze kulturelle Leben abspielte.
1871 wurde der Kolonistenstand aufgehoben und die Siedler waren den übrigen russischen Bürgern gleichgestellt. Die 1871 eingeführte 6-jährige Wehrpflicht hatte zur Folge die Auswanderung von etwa 131 Tausend Menschen in die USA, nach Kanada, Argentinien und Brasilien. Ab der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 in Deutschland wurden die Schwarzmeerdeutschen der Spionage und Konterrevolution verdächtigt. Viele deutsche Familien waren von Verhaftungen und Verbannungen betroffen. 1936 wurden alle deutschen Schulen in der Ukraine geschlossen, ein Teil von der damals Pridnestrovie (Transnistrien) war. Deutsche Lehrkräfte wurden verhaftet und Ukrainisch wurde als Unterrichtssprache eingeführt. Die Religionsverfolgungen unter Stalin hatten katastrophale Folgen für das kirchliche Leben der Schwarzmeerdeutschen.
Nach der Volkszählung der MASSR (politischer Vorgänger von Pridnestrovie (Transnistrien)) von 1939 belief sich die Anzahl der ethnischen Deutschen auf 2% oder 12 Tausend Personen. Nach dem 2.Weltkrieg wurden die meisten Deutschen nach Kasachstan geschickt. Erst in 1980-er Jahren kehrten sie zurück. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wanderte die Mehrheit nach Deutschland und Nordamerika aus.

Das Andenken an das Leben der deutschen Ansiedler in Kolonien Glückstal, Neudorf und Bergdorf wird von pridnestrowischen (transnitrischen) Behörden erhalten. Im Rahmen unserer Tour bemühen wir uns, diese komplizierte Geschichte zu zeigen und erzählen.

Tourprogramm:
  1. Abfahrt aus Tiraspol. Besuch der 2 ehemaligen deutschen Siedlungen im Grigoriopoler Bezirk der PMR (Transnistriens): Glinoe (Glückstal), Carmanovo (Neudorf)
  2. Besichtigung der Architektur des Dorfes Glinoe (Glückstal) und des Hauses, das vor etwa 200 Jahren nach deutschen Technologien gebaut wurde
  3. Besuch des Ortes, wo sich die Kirche der deutschen Ansiedler im Dorf Glinoe (Glückstal) befand. Derzeit ist es Kulturhaus
  4. Besuch des Denkmals der deutschen Ansiedler auf dem Schulhof im Dorf Glinoe (Glückstal). Besuch des Schulmuseums, wo Sie sich einen Einblick in den Haushalt der deutschen Ansiedler mittels Ausstellungsstücke verschaffen können.
  5. Rückkehr nach Tiraspol.
Preis:
  • Für 1 Person: 90 Euro
  • Für 2 Personen: 120 Euro
  • Für 3 Personen: 140 Euro
  • Für 4 Personen: 150 Euro
  • Für 5 und mehr Personen: 40 Euro pro 1 Person
Tourdauer:
  • 3,5-4 Stunden.
Buchung der Tour & des Transfers Chisinau-Tiraspol:
  • transnistria.tour@yahoo.com und smolenskij.sa@google.com
  • WhatsApp +373 777 41678 oder Telefon +(373) 69 427 502